Musik ist für mich mehr als Leidenschaft. Es ist die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln, seiner Kreativität freien Lauf zu lassen, Neues zu schaffen, sich auszuprobieren ohne Gefahr für „Leib oder Leben“.
Die unterschiedlichen Musik-Genres geben zwar den Rahmen durch Rhythmik und Harmonik vor. Dennoch ist es möglich an bzw. über die Grenzen zu gehen und – neugierig was passiert – verschiedenen Stilrichtungen zu etwas Neuem zu vereinen. Ich begebe mich hierbei oft abseits von vorgegebenen Pfaden, immer auf der Suche nach einem neuen Weg, meinen Weg.
Musik hat – insbesondere für mich – eine therapeutische Seite. Hilft sie mir, mich zu zentrieren, mich zu fokussieren und einzutauchen in das Hier-und-Jetzt. Sie eröffnet mir den Zugang zu meiner Gedankenwelt und ordnet das kreative Chaos in meinem Kopf. Hierdurch komme ich mit mir, meiner Umwelt und so mit dem Leben an sich besser klar.
In meinen Kompositionen – die vorwiegend aus dem Moment entstehen – beschäftige ich mich deshalb mit dem, was ich gerade mit allen Sinnen erlebt und wahrgenommen habe, was mich innerlich bewegt und nach draußen muss.
Bei meinen Konzerten möchte ich Zeit mit meinem Publikum teilen, will sie mitnehmen auf eine kleine Reise in die Musik, meine Gefühls- und Gedankenwelt. Berührungen und Aktivität sind dabei nicht zufällig, sondern beabsichtigt. Das erfordert natürlich eine hohe Bühnenpräsenz, Spontanität und den Mut, in den Dialog mit dem Publikum einzutreten. Musikalisch, mental und körperlich gehe ich dabei oft an meine Grenzen, denn ich will alles geben, um das von mir gesteckte Ziel zu erreichen. Und wenn das Konzert dann zu Ende ist und dann mein Publikum meine Performance mit Applaus honoriert, weiß ich: es hat sich gelohnt oder – frei nach Dr. Eckart von Hirschhausen: „Ich habe mein Element gefunden!“